iMikel-Server: Systemanforderungen

Systemanforderungen

  • Prozessor: 4 Cores, 8 Cores empfohlen
  • RAM: 8 GB oder mehr, 16 GB empfohlen
  • Festplatte: 500 GB oder mehr, abhängig von der Dateigröße, mindestens 20 % freier Speicherplatz auf dem Laufwerk erforderlich. Solid State Drives (SSD) empfohlen.
  • Betriebssystem:
    • Windows Server 2019 Standard (mit Desktop Experience)
    • Windows Server 2019 Datacenter (mit Desktop Experience)
    • Windows Server 2022 Standard (mit Desktop Experience)
    • Windows Server 2022 Datacenter (mit Desktop Experience)
    • macOS Monterey 12.0
    • macOS Ventura 13.0
    • macOS Sonoma 14.0 (ab FileMaker Server 20.3)
    • Ubuntu 20.04 LTS (Long Term Support) Server (AMD64)
    • Ubuntu 22.04 LTS (Long Term Support) Server (AMD64 und ARM64)

Hinweis: Windows Server Essentials wird nicht unterstützt!

Je nach Größe Ihrer Musikschule und der Anzahl Ihrer Verwaltungsmitarbeiter:innen variieren auch die Systemanforderungen. Kontaktieren Sie uns gerne für eine individuelle Bedarfsanalyse.

Laufwerksanforderungen des Betriebssystems für FileMaker Server

FileMaker Server verwendet das Betriebssystem-Laufwerk als temporären Speicherplatz für progressive Downloads, das Hoch- und Herunterladen von Apps, Protokolldateien und als Cache-Speicher für Komponenten wie den Web-Server.

Für eine optimale Betriebsumgebung benötigt FileMaker Server selbst dann mindestens 100 GB verfügbaren Speicherplatz oder mehr auf der Betriebssystem-Festplatte, wenn Apps auf einem anderen Laufwerk bereitgestellt oder gesichert werden. Der Server-Administrator muss die Betriebssystem-Festplatte überwachen, um zu gewährleisten, dass ausreichend Speicherplatz verfügbar ist.

IIS-Webserver (betrifft nur Windows)

Zur Administration des FileMaker-Servers wird die Admin-Konsole über einen Webbrowser verwendet. Um die Admin-Konsole bereitzustellen, benötigt der FileMaker-Server die IIS-Web-Server Komponente.

Das FileMaker Server-Installationsprogramm führt das Installationsprogramm für Microsoft Application Request Routing (ARR) aus. Dieser aktiviert den IIS-Web-Server, falls noch nicht geschehen. Der FileMaker-Server erstellt seine eigene Website in IIS und konfiguriert die Website so, dass die Ports 8080 und 8443 verwendet werden. Für diesen Vorgang wird normalerweise eine Internetverbindung benötigt. Da eine Internetverbindung nicht überall sichergestellt werden kann, haben wir uns für eine Offline-Variante entschieden und die Installationsroutine angepasst:

Es werden vorab der IIS-Webserver sowie folgende vier Komponenten installiert:

  • Microsoft Webfarm
  • Microsoft External Disk Cache
  • Microsoft URL-Rewrite
  • Microsoft Application Request Router (ARR)

Zusätzliche Komponenten

Wenn das Microsoft Visual C++ 2015 Redistributable Package, .net Framework 4.8 (betrifft nur Windows) oder ein minimales Update von Java Runtime Environment Version 8 nicht installiert sind, werden sie von dem FileMaker Server Installationsprogramm automatisch installiert.

Während der Installation wird das Installationsprogramm für Bonjour gestartet. Bonjour teilt den Clients mit, welche Datenbanken vom Server bereitgestellt werden. I.d.R. wird über eine Startdatei der Server direkt über eine in der Startdatei vorgegebene IP-Adresse angesprochen und iMikel gestartet. Bonjour ist somit nicht zwingend notwendig und kann übersprungen werden.

Anforderungen an den Servereinsatz

Der FileMaker Server sollte auf einem eigenen Rechner laufen, der für die Nutzung als Datenbank-Server reserviert ist, um eine optimale Leistung zu erzielen. Wenn der FileMaker Server als Host für viele Clients oder eine große Anzahl an Datenbankdateien dient, belegt er einen großen Teil der Prozessor-, Festplatten- und Netzwerkkapazität. Andere prozessorintensive Software oder umfangreicher Netzwerkverkehr auf demselben Rechner verlangsamen den FileMaker Server und verringern die Leistung von FileMaker-Clients.

  • Installieren Sie den FileMaker Server nicht auf einem Rechner, der die Workstation eines Benutzers ist.
  • Installieren Sie den FileMaker Server nicht auf einem Rechner, der als Microsoft Exchange Server verwendet wird.
  • Es wird davon abgeraten, den Rechner, der für den FileMaker Server verwendet wird, als E-Mail-, Druck- oder Dateiserver zu verwenden.
  • Verwenden Sie keine Sicherungssoftware des Betriebssystems oder von Dritten, um von FileMaker Server geöffneten Datenbanken zu sichern. Verwenden Sie stattdessen die FileMaker Server Admin Console, um Sicherungen von Datenbanken zu planen. Diese Datensicherungen können Sie wiederum zusätzlich sichern.
  • Deaktivieren Sie den Ruhezustand bzw. Standby-Modus auf dem Server.
  • Deaktivieren Sie den Indizierungsdienst (Windows), Spotlight (macOS) oder gegebenenfalls andere Dateiindizierungssoftware von Drittherstellern, um die Leistung zu erhöhen.
  • Da einige DHCP-Server die IP-Adressen wechseln, wird die Verwendung einer statischen IP-Adresse empfohlen.

Automatische Backups

Der FileMaker-Server macht eigenständig im laufenden Betrieb Backups nach vorgegebenen Zeitplänen. Diese werden von uns standardmäßig wie folgt konfiguriert:

  • Stündlich, 6 - 20 Uhr, 10 Generationen aufbewahren
  • Täglich, 5 Uhr, 7 Generationen aufbewahren
  • Wöchentlich, Fr. 21 Uhr, 4 Generationen aufbewahren

Wenn hier etwas anderes gewünscht ist, teilen Sie uns dies bitte schriftlich mit.

Antiviren- und Datensicherungsprogramme

Deaktivieren Sie eventuell vorhandene Antiviren- oder Datensicherungsprogramme, bevor Sie das FileMaker Server-Installationsprogramm ausführen. Aktivieren Sie diese erst wieder, nachdem die Einrichtung abgeschlossen ist.

Stellen Sie sicher, dass die geöffneten FileMaker-Datenbanken sowie Datensicherungen keinen Schreibschutz unterliegen. Um dies zu gewährleisten, empfehlen wir bei eventuell vorhandener Antivirenprogramme, diese so zu konfigurieren, dass die FileMaker-Datenbanken nicht gescannt werden. Sollten Sie Datensicherungsprogramme verwenden, empfehlen wir diese so zu konfigurieren, dass keine geöffneten FileMaker-Datenbankdateien gesichert werden.

Firewall und notwendige Ports

Wenn auf dem Server eine Firewall aktiviert ist, müssen Sie die notwendigen Ports der Firewall für eingehende Verbindungen freigeben, die für die Kommunikation von FileMaker Server mit Benutzern und Administratoren erforderlich sind:

  • 80 FileMaker-Clients (Containerfelder)
  • 443 FileMaker-Clients (Containerfelder, Admin-Konsole)
  • 5003 FileMaker-Clients (Datenbanken)

Die Ports 1895, 3000, 5013, 5015, 8989, 8998, 9889, 9898, 16001, 16003, 16004, 16020, 16021, 50003 und 50004 müssen auf dem Server verfügbar, aber nicht in der Firewall geöffnet sein.

Es sind keine weiteren Freigaben für die Nutzung von iMikel notwendig.

E-Mails-Versand von Statusmitteilungen

Standardmäßig wird der FileMaker Server von uns so konfiguriert, dass wir mit jeder Sicherung sowie im Falle von auftretenden Fehlern eine Statusmail erhalten. Diese Mail kann über unseren SMTP-Server verschickt werden. Alternativ können Sie auch einen eigenen E-Mail-Server definieren. Sollte der E-Mail-Versand nicht gewollt oder nur intern möglich sein, bitten wir um schriftliche Mitteilung, da Sie die Zeitpläne dann selber überwachen müssen.

Automatische iMikel-Updates

Der iMikel-Server kann automatisch erkennen, wenn iMikel-Updates verfügbar sind. Diese können über frei definierbare Zeitpläne geladen werden. Alle Updates sind durch eine Prüfsumme gesichert und werden über HTTPS geladen.

Bei Bedarf kann der Download auch manuell ausgeführt und das Paket in einem vordefinierten Verzeichnis abgelegt werden. Auch hier ist der Installationszeitpunkt frei wählbar. Durch die Definition des Zeitpunktes können Updates auch in die Nacht verlegt werden.